103 min.
FSK 12
Frankreich/DEU/BEL/TUN , 2020

Der Mann, der seine Haut verkaufte

Sam Ali und Abeer lieben sich, aber in Syrien entscheiden die Eltern, welcher Mann der Richtige für die Tochter ist.

In der Bahn macht der mittellose Sam Ali seiner Freundin lauthals einen Heiratsantrag mit den Worten: Dies ist eine Revolution - wir wollen Freiheit! Dieser öffentliche Gefühlsausbruch führt zu seiner Verhaftung.

Abeer muss einen angesehenen Mann heiraten und zieht mit ihm nach Belgien. Sam Ali will seine große Liebe aber nicht aufgeben, er muss sie wiedersehen.

Aber wie?

Er landet zunächst als Flüchtling im Libanon. Dort trifft er auf den Künstler Jeffrey Godefroi, der ihm einen Deal vorschlägt. Der große Meister will ihm das Schengen-Visum als Kunstwerk auf den Rücken tätowieren und im Gegenzug erhält Sam Ali als menschliches Ausstellungsstück ein Visum.

Endlich in Belgien muss Ali erkennen, dass er mit seinem Rücken auch seine Persönlichkeit verkauft hat.

Die schicke, elitäre Kunstszene huldigt dem Meister.

Der Film wirft einen bissig-satirischen Blick auf Politik, Migration, Klassengesellschaft und Kunst, erzählt durch eine packende Geschichte über einen fast faustischen Pakt zwischen dem Privilegierten und dem Verdammten. Sam Ali überlebt nur durch seinen zähen Kampf um seine große Liebe Abeer.