Freda lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und zwei Geschwistern in einem Armenviertel in Port-au-Prince, der Hauptstadt von Haiti. Sie halten sich mit einem kleinen Laden gerade so über Wasser. Der Alltag ist geprägt von Gewalt: Gangs beherrschen das Viertel, politische Demonstrationen gegen die Machtelite flammen immer wieder auf und werden gewaltsam niedergeschlagen.

Während Fredas streng gläubige Mutter Zuflucht im Gebet sucht, zieht es die Schwester Esther allabendlich in Bars. Sie prostituiert sich auf der Suche nach einem reichen Mann. Fredas Bruder verlässt das Land und auch ihr langjähriger Freund spielt mit diesem Gedanken. Freda will ihre Heimat aber nicht aufgeben, sie bleibt, um mit einigen Mitschüler*innen weiter für eine gesellschaftspolitische Veränderung in ihrem Land zu kämpfen.